


#166 - Schrotti
Campername: Schrotti
Hersteller: VW
Modell: T4
Farbe: Weiß
Baujahr: 1999
Kilometerstand: 340.000 km
Bundesland: Niedersachsen
Vans of Germany: Tokup_hangloose
Kommentar zum Ausbau:
Der Bulli begleitet mich seit 2007, und wurde seitdem mehr als 3x komplett innen umgebaut und den aktuellem Geschmack und Bedürfnissen angepasst. Das wichtigste war eine solide Basis und der legendäre 2,5L 5 Zylinder mit 102PS. Der Inbegriff der Langlebigkeit und Sparsamkeit als Motor. Im Fokus beim Ausbau stand immer die Einfachheit, es soll gar nicht erst versucht werden sämtliche Annehmlichkeiten eines großen Wohnmobils oder einem Hotelzimmers zu imitieren. Es soll gemütlich und funktional sein aber eben auch kein vollgebauter Camper, der für nichts anderes mehr taugt. Isolierung, Tedox Teppich an die Wand. Ein Gaskocher und ein GoAnywhere Gasgrill reicht. Zudem kam im Laufe der Zeit eine Kompressorkühlbox hinzu, ein kleiner Wasserkanister mit 12V Brause und eine PV Anlage mit Zweitbatterie, und auch ein Dachgarten für Festivals liegt bereit. Zwar hat alles sein Platz wenn es auf längere Reisen geht, aber eben nicht fest eingebaut. Wenn eine Sturmfront kommt, muss am Freitag Nachmittag schnell die Windsurfausrüstung unter das Bett geworfen werden können und los gehts. Für ne spontane 2 Tage-Flucht ans Meer will man nicht Dachboxen auf und abbauen. Während ich früher ein demontierbares Plattensystem als Bett hatte, wich es 2016 einem Klappbett, um so mehr schnell verfügbare Transportfläche zu haben. Der Bus ist für uns ein vielseitiges Nutzfahrzeug. Surfbus, Umzugshelfer oder Materialtransporter, und nun schauen wir mal wie er sich als Familiencamper schlägt, wir haben jüngst Nachwuchs bekommen und so wird also wieder umgebaut und an die Gegebenheiten angepasst. Nun mit Doppelsitzbank vorne. Genau das ist die Variabilität, die einen Bus und Vanlife für uns ausmacht. Reduzierung auf das wirklich notwendige und aus den Gegebenheiten das Beste machen. Für uns ist Schrotti einfach ein Famlienmitglied und wir können uns einfach nicht von ihm trennen, auch wenn man natürlich ab und an mit einem T6 Ocean in Retro-Zweifarblackierung liebäugelt. Es hängen zu viele Erlebnisse und Emotionen dran und je weniger gut erhaltene T4 auf den Straßen fahren, desto mehr erfüllt es einen mittlerweile mit Stolz, ein Stück Fahrzeuggeschichte am Leben zu halten, mit Macken und Spuren der Zeit.