Jackery Explorer 500 im Test

Vans Of Germany testet für euch:

Jackery Explorer 500 im Test

Wir haben uns für euch auf die Socken gemacht und wollten mal sehen was der Explorer 500 von der Marke Jackery alles so auf dem Kasten hat.

Sicher hat der eine oder andere von euch schon von Jackery gehört, gelesen oder eines der Produkte schon im Einsatz gesehen. Fangen wir aber mal von Vorne an. Wieso haben bzw. wollten wir für den Explorer 500 überhaupt testen?

Warum testen wir den Explorer 500?

Vor etwa vier Monaten hat uns die liebe Valentina von Jackery kontaktiert und uns gefragt ob wir uns vorstellen könnten ihr Produkt bei uns auf die Plattform aufzunehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt kannten wir zwar die Marke Jackery schon aus den Social Media Kanälen, aber keiner von uns im Team hatte nur einen leisesten Schimmer davon was das Produkt alles kann und welchen Mehrwert es euch oder dem Markt überhaupt liefern kann.

Wir haben uns als intern abgestimmt und uns dazu entschieden das Produkt, bevor wir es bei uns auf die Plattform nehmen, erst einmal zu testen und zu schauen ob das auch wirklich alles so passt was dort geschrieben und gesagt wird. Nach etwa 3 Wochen hat uns dann Valentina einen Explorer 500 plus ein faltbares Solarpanel SolarSaga 100 zum Test zur Verfügung gestellt.

Wie ihr wisst sind wir selbst immer viel mit unseren Vans unterwegs. Meike und ich mit unserem T4 – gut Dominik ist gerade nicht allzu viel Unterwegs, aber wenn dann mit seinem Krankenwagen oder aktuell mit seinem neuen T6.

Lange rede, am Ende ist das Panel bei mir gelandet und ich habe mich ausgiebig damit beschäftigt und möchte mit euch heute meine Erfahrung teilen und euch sagen welche Vor- und Nachteile das Explorer 500 und das Solarpanel SolarSaga 100 haben.

Kurze Einschub: für die Nerds unter euch – die technischen Details findet ihr am Ende des Posts.

Einsatz und Anwendungsgebiete der Power Station Jackery Explorer 500

Freistehen mit dem Van

Der Explorer 500 ist der perfekte Stromversorger für deinen Laptop, die Kaffeemaschine, deine Kühlbox oder den Mini-Kühlschrank. Du musst also diese Geräte nicht mehr mit dem Landstrom verbinden, sondern kannst hier ganz einfach den 230Volt Anschluss für die Stromversorgung verwenden

Festivals

Du bist gern auf Festival, hast aber keine Solaranlage auf dem Dach? Und auch keine zweite Boardbatterie? Dann ist der Explorer genau das richtige für dich, den hier kannst du bequem dein Handy und dein Tablet über die zur Verfügung stehenden USB-Anschlüsse laden. Und sollte deine Kühlbox über einen 12 Voltanschluss verfügen, dann kannst du diesen ebenfalls am Explorer 500 verwenden.

Backup für deine Boradbatterie

Mit dem wirklich kleinen Packmaß von gerade mal 30 x 19,3 x 23,4 cm und seinen Federleichten 6kg passt der Jackery Explorer wunderbar in jeder kleinen Ecke. Und in Kombination mit dem Faltpanel SolarSage kommst du definitiv ein ganzes Stück weiter in deinem Urlaub und kannst bei genügend Sonne länger freistehen.

Vor- und Nachteile

Vorteile des Explorer 500

  • Super leicht
  • Klares Design
  • Super Verarbeitung
  • Mega gutes Display was man auch gut erkennen kann, wenn die Sonne so richtig brutzelt
  • Eine kleine zusätzlich eingebaute LED die als “kleine” Taschenlampenersatz dient (cooles, kleines Feature)
  • Integrierter MPPT-Regler für noch bessere Stromverarbeitung

Nachteile des Explorer 500

  • Kein USB-C Anschluss für die neuen gängigen Geräte vorhanden

Lüftersteuerung könnte besser programmiert werden oder mehr Kühlrippen eingebaut werden

Größe und Gewicht

Die Explorer Powerstation 500 misst die Größe 30 x 19,3 x 23,4 cm und nimmt bei mir im Van nur wenig Raum ein und macht aus dieser Perspektive schon einen sehr guten Eindruck. Da gerade das Thema Platz in jedem Van nicht unterschätzt

Damit sind die Abmessungen der Explorer 500 im Vergleich zur AC200P oder zur EB240 deutlich schlanker ausgefallen. Die Jackery 500 bleibt damit deutlich portabler. Das macht sie für Zeltplatz- und Festivalcamper zu einer guten Wahl – die mitgebrachte Elektronik kann der Akku mit 518 Wattstunden problemlos versorgen.

Mit einem Gewicht von 6,4 kg ist die Jackery Explorer 500 etwa zweimal so schwer wie die kleinere Explorer 240 desselben Herstellers.

Welche Anschlüsse hat der Explorer 500?

Alle Anschlüsse bzw. Ladebuchsen liegen auf der Vorderseite. Das einzige was beim Explorer 500 nicht an der Front ist, ist die kleine Spot-LED. Die ehrlich gesagt ein wirklich cooles Ding ist. Am Anfang dachte ich immer: häähh, was willst du damit? Im späteren Gebrauch hat die kleine LED sich als wirklich nützlich erachtet. Die LED ist nicht mit einer normalen Taschenlampe zu vergleichen, bietet dir aber Licht im Dunklen 😉

Ansonsten befinden sich auf der Vorderseite die Ladebuchse für das Aufladen des Akkus über 220 Volt, Zigarettenanzünder (KFZ-Ladekabel 1,5 Meter) und natürlich über das Solar Panel. In unserem Fall wurde der Akku immer mit dem SolarSaga 100 geladen. Welches wir hier an dieser Stelle ebenfalls sehr empfehlen können.

Im Vergleich zu den Panels von GoalZero ist das Packmaß wirklich der Wahnsinn. Es ist handlich, einfach zum Aufstellen und lässt sich super einfach in jedem Van verstauen. Schaut euch einfach mal die Bewertungen bei Amazon an, die sprechen wirklich für sich.

Weiterhin verfügt das Jackery Explorer 500 über eine DC-Buchse mit 12 Volt und 7 A die ich im Einsatz mit meiner Dometic Kühlbox und einigen LEDs von GoalZero erfolgreich getestet habe. Neben diesen Anschlüssen finden sich dann 3 USB Anschlüsse mit 5 Volt und jeweils 2,4 A. Zum Schluss noch der AC-Anschluss der hier wohl die meisten von euch interessieren wird. Hier liefert die hochwertige Lithium-Ionen-Batterie 230V mit 500W (Spitzenwert 1000 W) für Geräte mit hohem Anlaufstrom. Der speziell dafür verbaute Wechselrichter sorgt dann für eine gleichmäßige Sinuskurve und du hast Strom wie aus deiner heimischen Steckdose.

Wie lade ich meinen Jackery Explorer 500?

Die Jackery Explorer 500 Power Station kann durch drei verschiedene Methoden geladen werden:

  • Per Ladekabel mit MC4-Anschluss über die Solaranlage
  • Mit dem im Lieferumfang enthaltenen KFZ-Ladekabel über den 12-Volt-Anschluss
  • Über das im Lieferumfang enthaltene 90-Watt-Netzteil mit DC-Hohlstecker

Im Grund ist es egal wie du deinen Jackery lädst, sobald der Strom fließt, zeigt dir das Display an wieviel Watt geladen werden und dann kannst du dir ausrechnen wie lange wohl das Laden noch dauert.

Das durchaus einfache Display macht vielleicht ein leicht sparriger Eindruck, funktioniert aber bei hoher Lichteinstrahlung wunderbar und lässt sich wirklich gut lesen und erkennen.

Bei unserem Test hat das Aufladen des Akkus über den Zigarettenanzünder rund 8 Stunden gedauert. Beim Laden via Landstrom (also Strom aus deiner heimischen Steckdose) sind es ca. 7,5 Stunden.  

Laufzeiten die dich vielleicht überzeugen

Damit du ein Gefühl bekommst wie lange du den einen oder anderen Stromfresser mit Strom versorgen kannst, hier eine kleine Liste für dich:

  • Kühlbox (Eco-Modus, 10 Watt) läuft 50 Stunden
  • USB-Lautsprecher (12 Watt) läuft 41,7 Stunden
  • Notebook (16 Watt) läuft 31,3 Stunden
  • LED-Strahler (20 Watt) leuchtet für 25 Stunden
  • Kühlbox (Volle Kraft, 60 Watt) läuft 8,3 Stunden

Lieferumfang

  • Jackery Explorer 500EU
  • Autoladekabel
  • Netzteil und AC-Kabel
  • Benutzerhandbuch in fünf Sprachen (jeweils 8 Seiten): Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch.
  • Transportbeutel für das Zubehör

Technische Daten in der Übersicht

Maximalkapazität518 Wh
BatterietypLG Li-Ionen-Batteriezelle
Anschlüsse1x AC 230 V, 3x USB-A, 3x DC-Ausgang
KFZ-Ausgang DC1x 12 V / 10 A, max. 120 W
Wechselstromausgang230 V, max. 500 W
USB5 V, 2,4 A
SolarlademodusMPPT
Gemessene Ladezeit Netzteil7:40 h
Ladebuchse8 mm Gleichstrom, 12 V ~ 30 V, max. 90 W
Maße (LxBxH)30 x 19,3 x 23,4 cm
Gesamtgewicht6,4 kg

Fazit

Der Jackery Explorer 500 hat uns bzw. mich in unserem Test sehr überzeugt und ich bin wieder einmal froh das wir euch ein Produkt empfehlen können, welches wir vorher in der Hand hatten und selbst testen konnten. Es sind so viele kleine Details, die man über eine klassische Produktbeschreibung oder Bilder nicht vermitteln kann.

Für uns im täglichen Vanlife war es wichtig einen Akkugröße zu finden die zum einen nicht zu viel Platz wegnimmt und zum anderen aber auch etwas Leistung mit sich bringt. In beiden Fällen hat der Jackery Explorer 500 voll überzeugt. Selbst meine kleinen Kind‘s (5 und 7) hatte kein Problem diesen Akku von a nach b zu tragen.

Der Explorer 500 ist die optimale für die Camping-Anwendung geeignet und liefert dir schnell, einfach und sicher Strom für deine täglichen Stromfresser auf deinem Trip.

Ein kleines Manko gibt es allerdings doch und zwar verfügt das aktuelle Modell, welches wir getestet haben, noch über keinen USB-C Anschluss und wenn die Last am Explorer einmal ein bisschen hoch wird, hört man einen Lüfter, der zur Kühlung da ist. Alles in Allem keine schlimmen Dinge, wir wollten euch diese beiden Infos aber nicht vorenthalten und können euch den Jackery Explorer wärmsten ans Herz legen.

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Dein Vans Of Germany Team.

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